Aghinver - Panorama

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Sonntag, 23. Oktober 2011

15.-16.10.2011 Heimfahrt & Wieso ist auf der Fähre alles umsonst?

Eigentlich ist in Dundalk nichts los - aber wir hatten zwei vergnügliche Tage.
Neben der gestrigen Renn- und Wetterfahrung ist unser 4Sterne-B&B und unser Taxifahrer als weiteres Highlight zu nennen.
Das B&B war gemütlich, mit reichhaltigem Frühstück, free WiFi und günstiger als gelistet (Off-Peak) und unser Taxifahrer war trotz Flat-Betrag "mehr als gerne bereit" uns Nachts auch zurück zu fahren (beide Fahrten waren je günstiger als www.TaxiReg.ie vorgab).

Dennoch mussten wir uns in Richtung Rosslare-Harbour auf den Weg machen, da um 18 Uhr unsere Fährpassage nach Cherbourg startete.
Das Wetter war lausig: nebelig, relativ kühl (12 bis 14 Grad Celsius) und meistens mehr als nur Nieselregen - leider ist das Wetter in Deutschland auch nicht besser - zum Auspacken des Autos nach unserer Ankunft musste RD sich eine dicke Jacke anziehen und die Heizung im Haus hochfahren.

Zur Auflockerung der Rückfahrt haben wir kurzerhand Glendalough als Zwischenziel eingebaut. Das Wetter wurde in den Wicklow Mountains aber trotz Planänderung nicht besser.
Inzwischen (ggü. 1991) ist Glendalough als Nah-Erholungsgebiet für die Einwohner von Dublin verkommen. Das Gute hieran ist die Verbesserung der Straßen, der Wanderwege, des Besucherzentrums, aber vor allem der Toilettenanlagen.
Das Negative hieran sind aber die vielen Touristen (???), die verlorenen kleinen Wanderpfade und vor allem die Parkplatzsuchenden, die einem noch nicht einmal eine Tasse Kaffee oder Kraftbrühe im/am Auto gönnen.
Roundtower Glendalough ab Visitor Center

Hiernach ging es recht lustig auf einer gut ausgebauten dreistelligen-R-Straße Richtung Arklow zur E1/N11. Diese Straße hatte meistens genügend Breite und zeigte noch etwas von den früheren wellenförmigen, engen Straßenzügen.
Hinweis: Den interessanteste Teil hatten wir (leider) ohne Video durchfahren -  wir waren hierauf nicht vorbereitet.
Damit meinen wir nicht die Geldverschwendung für einen x-km langen Fußgängerweg zwischen mehreren Orten, den wohl bisher mehr Bauarbeiter als denn Fußgänger gesehen hat.

Auf der Fähre wurden wie üblich LKWs und Frachtgut bevorzugt eingeladen - aber irgendwann durften wir auch auch die Fähre. Wir bevorzugen Celtic Link, da die Norman Voyager und neu die Celtic Horizon keine Frontöffnung haben - leider kann Celtic Link nur über Internet gebucht werden.

Uns war auch bekannt, daß irgendwann im Oktober von der 2008er Norman Voyager auf die 2006er Celtic Hoirzion als Fährschiff gewechselt werden würde. Aber egal welches Schiff uns fahren würde, beide sind schneller und erscheinen sicherer als "das Wettbewerbsschiff".
An Bord wunderten wir uns, dass wir ad-hoc einige LKW-Fahrer mit französischen 1664-Bierflaschen entdeckten.
Kein Guinness - dafür war Essen und Trinken umsonst

Die Lösung des Rätsels ist:
Dies ist die letzte Fahrt der Norman Voyager unter der Regie der Celtic Link.
Es gab keine Fernseher, keinen Shop, kein Amusement (Gott sei Dank), kein Guinness (leider), ...
Dafür war das Restangebot umsonst (1664-Bier, Wasser, Wein und O-Saft aus Tetra-Pack, Abendessen und Frühstück) ==> dies war eine günstige Fährpassage, ungeplant, aber günstig.

Das finale Highlight auf unserer Heimreise über Frankreich und Belgien war neben der Geschwindigkeitsübertretung eines Audis aus Aachen - "Grün-Weiß-Frankreich" zog den den Wagen zu einer "Diskussion" nach einer Mautstation heraus - wie üblich die Brücke bei Le Havre.
Diese Brücke ist aufgrund seiner Größe ein bautechnisches Meisterwerk - siehe auch Wikipedia
Beispiel: Aufgrund der Erdkrümmung sind die Spitzen der beiden Trägerpfeiler oben 2cm weiter auseinander als am Boden.
Magendrücken wird allerdings bei der Überfahrung verursacht bei Berücksichtigung (Kopfkino) von
  • Abenteurer/Besucher können diese Brücke zu Fuss oder per Fahrrad überqueren (?????????),
  • Die Randbefestigung erscheint nicht geeignet einen PKW im Fall der Fälle zu halten - geschweige denn einen LKW,
  • Selbst ein PKW mit Dachbox kommt bei stärkerem Wind in Probleme und
  • laut Google-Recherche ist diese Brücke bei LKW-Fahrern verhasst - insbesondere, da es keine Alternative gibt, denn die Ortsdurchfahrt durch Rouen ist für LKWs gesperrt.
Nun ratet mal, bei welchem Wetter wir die Brücke im Herbst 2010 zum ersten Mal nehmen durften? RD kann sich auch heute nur von der Ferne an dem Anblick der Brücke erfreuen und konzentriert sich lieber auf die Mittelstreifen/Überholspur.
War dies der Grund den PKW vor uns zu überholen ("nach Innen" ziehen), obwohl dieser uns erst kurz vor der Brücke überholt hatte?!?!?!?

Pont de Normandie bei Le Havre, eine Schrägseilbrücke mit der europaweit größten Spannweite



Pont de Normandie - Videodauer je ca. 1 min und 40 sek.
Die Brücke erlaubt Durchfahrten für Schiffe mit einer Höhe von 52m in Richtung Seine, da erscheint einem der Abgrund neben der rechten Spur ohne Standstreifen bei ca. 80 bis 90 km/h sehr, sehr nahe.
Ab hier sind beide Hoch-Brücken und die Hebebrücke bei Le Havre überfahren
und der Rest der Strecke reduziert sich auf "laufen lassen".

Was hat uns gefehlt? NICHTS.
Es war wieder eine tolle Reise mit neuen Highlights, z.B. einem Eisvogel, einem großen gefangenen und gebratenem Hecht, Hochwasser auf dem SEW und dem Erne, Pferde- und Hunderennen, Fitzpatricks, der Brücke bei Le Havre und endlich der Kapitän (AD) mit etwas mehr Englisch-Kenntnissen.

Samstag, 22. Oktober 2011

14.10.2011 Teil 2: Wettleidenschaft (auf 1€-Basis)

Abends ging es auf die Pferde- und Hunderennbahn.
Dundalk-Stadium ist die erste/einzige kombinierte Rennstrecke in Irland.
Die Kinder sollten etwas lernen über Wettleidenschaft, Spaß, Unterhaltung, "wie es funktioniert" und vor allem warum die Buchmacher zum Schluss mit einem R-Klasse-Daimler nach Hause fahren.
Das Prinzip von Sieg, Platz, Straight oder Reverse Forecast wurde schnell verstanden - aber die Kernfrage ist, welche Pferde oder Hunde sind DIE Pferde oder Hunde heute Abend?
Wir hatten bei den Pferden auf verschiedene Strategien gesetzt: Toto- und Buchmacherquoten, Schönheit der Pferde (dies insbesondere ACD), Coolness des Jockeys .... und am Ende gewannen wir über die acht Pferderennen einmal - Hier unser Erfolg (?!).
Ist das der Gewinner des nächsten Rennen???? Am Ende hatten wir uns aufgrund der Quoten doch für Blue Moon entschieden - irgendein Kapitalist hatte mit seiner Wette kurz vor Rennbeginn die Quote im Toto-System nach unten gezogen. Also geht die Wette auf unseren Zweit-Favorit als Platzwette?
Hier geht die Luzie ab - leider gehen die Hintergrundgeräusche, insbesondere das Anfeuern der anderen Besucher und des Live-Rennkommentators, etwas durch die Kommentare des Wettenden unter. Egal!!

Genau - auf Nr. 4 Blue Moon hatten wir gesetzt: eine Platzwette und die Quote ist ...

... leider nur 2 für 1 - nicht 2 zu 1, denn dann hätten wir 3€ statt 2€ zurück erhalten ==> Unser Gewinn 1€ (wow)!

Für diejenigen, die noch nie Buchmacher bei Pferderennen gesehen haben - hier zwei Impressionen:
Auszug: Buchmacher und Wettwillige - Das Stadion füllte sich.


Beim Hunderennen ist Wetten und Gewinnen (statistisch) einfacher.
Es gibt keine Jockeys (die ggfs. bremsen), es gibt nur maximal sechs Hunde pro Rennen, Gewichtsänderungen werden zu Beginn angesagt und dann kommen die üblichen, rennen-entscheidenden Kleinigkeiten wie z.B.
  • Wie oft oft ist der Hund in letzter Zeit, auf welchem Racecourse, bei welcher Streckenlänge, auf welcher Spur wie schnell gelaufen,
  • Wann war die letzte Gewinnserie,
  • Woher kommt der Hund,
  • Ist der Hund ein Wide-Runner auf Spur 5 oder 6,
  • Wie ist die Historie der Spur 4 und
  • Wer ist sein Trainer, 
  • Aber vor allem, wer waren seine Eltern - häähh?? Diesen Tipp erhielten wir 1988 oder 1989 in Tralee - Ja, jetzt ist alles klar - ODER?

Da wir das Prinzip der Eindeutigkeit des nächsten Gewinners verstanden hatten, ging es nun an die Umsetzung.
Es gab an diesem Abend noch sechs oder sieben Hunderennen - minus einmal aussetzen für Abendessen, macht unterm Strich fünf bis sechs Wetten á 2€ (bei Hunderennen ist der Mindesteinsatz 2€ - nur bei Forecast genügt noch 1€ - Sch(.....)ade).
HALLO: Wir wollten eigentlich doch nur etwas Wettfieber ohne viel Geld zu verlieren!!

Nun Ja, unter der Berücksichtigung der obigen Grundsätze hätten eigentlich mindestens drei Siegwetten, eine Platzwette und eine Straight-Forecast-Wette als Gewinn raus kommen müssen.
Eine weitere Straight-Forecast- und Sieg-Wette "war ja nur" zum Aufzeigen gedacht, wie man es nicht machen soll, husthusthust ;-)
Aber irgendetwas stimmte nicht, ........ gibt es etwa noch einen weiteren oder mehre uns noch unbekannte Parameter?
Dieser Hund (Gainstown Buster) und seine Schwester (Gaistown Queen) retteten die Quote und sorgten für Adrenalin ...

Gainstown Buster ergab 16,40€ für 2€ - war doch klar, oder!? (eigentlich nicht, denn die Quote ist sehr gut)

Wir erreichten nur zwei Sieg-Wetten - aber diese beiden Wetten waren "nicht übel". Beide Sieger waren Wide-Runner aus dem selben Stall und bescherten 16,40€ bzw. 10,20€ für je 2€. "Unser" Windhund im letzten Rennen, die Nummer 3, ließ sich leider noch kurz vor der Zielgerade überholen - warum eigentlich??? 

Zusammenfassung: Es war mit rund sechs Stunden ein langer, aber vor allem kurzweiliger, da unterhaltsamer Abend.
Es gab Buchmacher, Totoquoten, Spielsüchtige, Emotionen, Eingeweihte die trotzdem (oder vielleicht genau deshalb) verloren, Abendessen, Getränke, Wettleidenschaft, Anfeuerung, Adrenalin - kurz gesagt sehr viel Unterhaltung!
Lernerfolg: Viel Spaß, Kurzweiligkeit und Leidenschaft, aber unsere Gesamtwettquote (nur Toto - nie Buchmacher, da diese erst ab 5€ zu buchen sind) war nach 12 Pferdewettwetten à 1€, 5 Sieg-/Platzhundewetten á 2€ und 2 Hunde-Straight-Forecast-Wetten á 1€ eine Gewinnquote von 2€ plus 16,40€ plus 10,20€ ===> Summe: 4,60€ Gewinn; dies entspricht 2 Soft-Drinks und bei weitem kein volles Half-Pint of Guinness.
Okay, fairerweise ist zu erwähnen, dass es noch Eintrittskosten und Ausgaben für Essen und weitere Getränke gab - aber ein Kinobesuch ist auch nicht umsonst, wobei "dieser Film" Überlänge hatte.

ACHTUNG: Es kostete weniger als 30 Sekunden, um für neue Wettbegeistertete auf dem Boden weg geworfenes Geld in Form von Buchmacherwettscheinen zu finden: 50€, 40£, 20€ und vielfach 10€ oder 5€.
ALSO: Habe Spaß, lass Dich vom Wettfieber anstecken, aber nie vom Wetten, denn sonst gewinnt der Buchmacher!!

Freitag, 14. Oktober 2011

14.10.2011 Teil 1: Fitzpatricks (ein Geheimtip!) & Leuchtturmsuche

Heute Mittag sind wir nach einem Monsterfrühstück endlich aufgebrochen um den Strand von Blackrock bei Flut zu begutachten und unseren Lottoschein zu prüfen (leider sind wir weiterhin keine Millionäre).

Hiernach haben wir uns auf die Suche nach dem Leuchtturm in der Nähe von Greenore gemacht, dessen Licht wir gestern Abend in der Ferne entdeckten. Greenore ist ein sehr übersichtlicher Ort - dieser Straßenzug entspricht rund einem 1/3 plus Hafen und Golf-Club.
Greenore - hier: Wohn- und Geschäftsmeile

Wir fanden diesen Leuchtturm, der wohl seine besten Zeiten hinter sich hat und einen Leuchttum im Meer in ca. 1,5km Entfernung - somit fiel die Besichtigung ins Wasser, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ehemaliger Leuchtturm am Hafen von Greenore

Auf der Rückfahrt nach Dundalk haben wir Fitzpatricks Bar & Restaurant entdeckt. Wir hielten an, da hier ziemlich viele PKWs im Middle of Nowwhere auf dem Parkplatz standen. Im Außenbereich wurde gerade die Halloween-Deko aufgebaut - hier nur ein kleiner Auszug. Das Bier und das Eis waren lecker und im Anschluss erhielten wir vom Chef persönlich eine Führung durch die ganzjährig und temporär gestalteten Innen- und Außenbereiche. Zusätzlich durften wir die Kinder für Fotos in den abgesperrten Doko-Bereiche fotografieren.
Super, wie wird dies wohl vor Weihnachten aussehen.
Fitzpatricks Bar & Restaurant

Kleiner Teil des Restaurants
Außendeko - Pic 1

Außendeko - Pic2

Außendeko - Pic3

Außendeko - Pic4
Ja was denn? Telefon oder Toilette, ... mal sehen.
Eine Besichtigung der je zwei Damen- und Herrentoiletten ist empfehlenswert, da je als ein kleines Museum und mit Gags dekoriert. Auf Toilettenbilder verzichte ich hier - obwohl einige es auch wert wären veröffentlicht zu werden.


Teil 2 von heute wird ein Posting zu Pferde- und Hunderennen werden.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

13.10.2011 Tschüss Inver Duke V & Hallo Dundalk-Blackrock

Heute morgen mussten wir unsere Inver Duke V zurückgeben.
It's time to say good bye.

Der Kapitän (AD) hat nochmals den Hafen der abc-Bootskompanie inspiziert und für ordentlich befunden.
Hierbei wurde insbesondere die Inver Princess IV mit Erinnerungsfreude betrachtet; sein erstes Boot vor einem Jahr.
Inver Princess IV

Da gestern Abend der Gift Shop von Manor House Marine schon geschlossen hatte, sind wir heute nochmals hierhin gefahren, um weitere Mützen für den ersten, zweiten und dritten Offizier (oder Küchenchef) zu kaufen - leider gab es die  tollen Mützen, die unsere Kapitän Ostern hier gekauft hatte, nicht mehr. 
Manor House Marine Harbour

Nach unserer Mittagspause im Freien und Sonne in einer Picknick-Area neben einem See ging es weiter nach Dundalk-Blackrock unserem Ziel für die beiden nächsten zwei Nächte.
Hier in Blackrock sind wir direkt am Meer - es ist Ebbe. Ein Fischerboot steht aufrecht im Schlick und Kinder spielen im Sand.
Es gibt einige Kneipen und Restaurants, verhungern und verdursten werden wir wohl nicht - leider ist das Preisniveau aufgrund der Strandpromenade etwas höher, obwohl hier eigentlich nichts los ist.
Strand bei Dundalk - Blackrock

Frage: Wie werden in Irland die vielen Telefonmastlöscher gegraben?
Antwort: Gar nicht! - Die Zeiten haben sich geändert, diese werden heute (und wohl seit geraumer Zeit) nur noch gebohrt; früher war dies anders, aber nicht unbedingt besser.
Eircom - Handwerksfahrzeug für oberiridische Linien

Mittwoch, 12. Oktober 2011

12.10.2011 Umrundung von Enniskillen mit dem Dinghi und Ententraining mit dem R/C-Boot

Da unser Bootsurlaub dem Ende entgegen geht, haben wir es heute ruhig angehen lassen.

Zunächst wollten nach dem Frühstück den alten Kern von Enniskillen per Dinghi umrunden. Mit dem Boot geht dies leider nicht, da fünf Brücken "stören".
Enniskillen - Wasserwegekarte - Nur die Dunkelblauen Teile dürfen mit einem Kabinenkreuzer befahren werden

Also erkunden wir die hellblaue Fläche der Inselumrundung per Dinghi

Die Jugendherberge von Enniskillen

Ein cleverer Graureiher - er wusste, daß wir mit dem Dinghi nicht näher kommen können

Wir fahren durch den Springbrunnen von Enniskillen


Regenbogen vor dem Hauptquartier von Waterways Ireland und dem Touristenboot Kestrel (Falke)

Auf unserer Umrundung kamen wir von unserem stillen Liegeplatz zum Teil in strömende Gewässer. Wir sind unter anderem an der Jugendherberge, dem Springbrunnen, einem Graureiher (de sich nicht bewegen wollte, da er wusste, dass wir ihm nicht wirklich nahe kommen konnte) und der Polizeistation (mit Mauern aus der Zeit des Nordirlandkonflikts ==> ähnelt mehr einem Gefängnis) vorbeigefahren.
Als Rückweg haben wir uns den Hauptfluss ausgesucht. Die Strömung war immer noch sehr stark und an der engsten Stelle unter der alten Brücke sind wir nur Zentimeterweise bei Vollgas vorangekommen. Unser Problem traf aber auch das Touristenboot Kestrel (auf deutsch Falke).
Weiterhin Hochwassterströmung in Enniskillen, ....

... aber auch die Kestrel hat hier ihre Probleme

Hiernach wurden vom Küchenchef Enten angelockt und vom Kapitän mit einem R/C-Boot auf Schnellstarts trainiert.
Der Chefkoch (ACD) füttert die Enten - der Eigner und Erste Offizier (RD) ist dagegen.
Der Kapitän (AD) lässt sein drittes Boot zu Wasser - nach Inver Duke V und dem Dinghi

.... und motiviert die ein und andere Ente nach deren "Mittagessen" zum Schnellstart

Nach dem Besuch des Schwimmbads, dem Mittagessen und einem weiteren Stadtbummel haben wir uns auf zur Vermieterstation gemacht, da wir das Boot morgen früh zurückgeben sollen - LEIDER!
Das Wehr an der Schleuse Enniskillen ist überflutet
Auf Wiedersehen Enniskillen Castle!!

Hügel vor den Golfplätzen bei Enniskillen und neben Devenish Island

Dienstag, 11. Oktober 2011

11.10.2011 Auf jedem Bootsurlaub eine gute Tat & Hochwasser auf dem Erne

Natürlich kommt das Hochwasser auch auf dem Erne an. Nur hier verteilt sich das Wasser aufgrund der großen Fläche auf weniger Höhenzentimeter - Ausnahme Enniskillen, da hier alles Wasser durch muss - siehe unten.

Doch nun zu unseren guten Taten:
Im Herbst 2010 schleppten wir zwei Einheimische (Nordiren) ab, deren Motor ausgefallen war.
Im Frühjahr 2011 halfen wir einer Crew, die sich im Morast festgefahren hatte - Hinweis: erst nach Freigabe durch den Vermieter des havarierten Bootes
Unsere heutige gute Tat ist weniger heroisch, dafür können wir aber mit zwei kleinen guten Taten aufwarten.
Erstens: Meldung bei Waterways Ireland, dass der Steg in Tirraroe defekt ist - hier hat wohl jemand mit seinem Boot unter Vollgas abgelegt und vergessen vorher die Leinen zu lösen.
Ausgerissene Halterung auf Jetty

Hafenbettelhund mit Hundemarke (??)

Zweitens: Der Hafenbettelhund hat die Nacht neben unserem Boot verbracht. Morgens konnten wir erkennen, dass der Hund a) weiterhin sehr hungrig, b) verdreckt und c) eine Hundemarke trug. Wahrscheinlich hatte sich der Hund verlaufen. Somit sind wir zur Polizei und nannten dort die Details - eine Mitnahme ist nicht möglich, da Tiere an Bord verboten sind.

Das Angeln haben wir aufgegeben, da wir genug Fisch gegessen haben. Stattdessen genossen wir die vorbei fließende Landschaft - oder sind wir es, die vorbei fließen?
Zwei Inver Duken am Tirrarroe-Jetty

Stahlträgerbrücke über dem Erne

Nette Zweitwohnung - aber leider nicht unsere
Wir hatten Kühe, Pferde, Esel, Enten, Schwäne, Perlhühner, Fasane und weitere Tiere gesehen.

In Enniskillen, unserem Tagesziel, wollten wir noch ins Schwimmbad.
Die Anfahrt war etwas schwierig, da die Strömung in Erne hier noch stärker als im SEW war.

Somit mussten wir von der Vorgabe Minimal-Drehzahl abweichen, da diese Motorstärke zu gering für die Strömung war. In umgekehrter Richtung war demzufolge Standgas schneller als Vollgas ohne Strömung.

Montag, 10. Oktober 2011

10.10.2011 Hochwasser auf dem SEW

Nach dem Frühstück schauten wir uns in Houghtons Shore etwas um - gestern war etwas schattig (oder dunkel).

Gegenüber dem Frühjahr bzw. dem letztem Herbst ist der Wasserspiegel rund 1m bzw. 1,5m höher.

Die Anleger ragen kaum noch über den Wasserspiegel hinaus.
Anleger Houghtons Shore bei Hochwasser
Zwischendurch gab es viel Abwechslung durch Landschaft, Huftiere und Vögel.
... und da kommt auch noch das Eselchen und wackelt mit dem Po .....


In Bollyconnel reichte die Brücke im Frühjahr noch für unseren Geräteträgerbogen - heute haben wir nur noch 3,3 Meter - die Oberkante unserer Scheiben ist 3,2 Meter - mal sehen was gleich passiert.
Die Oberkante der Scheiben am Außensteuerstand soll 3,2 m hoch sein.

Wir liegen aktuell vor der Brücke und sitzen im Angler Rest, da es hier Essen, Getränke, Strom für Laptops sowie free WiFi-Zugang gibt - die Post für die Briefmarken ist auch nur zwei Häuser weiter.

Schnell noch einmal den Wassertank füllen, denn Gewicht zieht nach unten.
Das nächste Boot hinter uns muss warten bis der Wasserstand sinkt, da rund 3,4 Meter hoch.

Die Fahrt unter der Brücke war so knapp wie erwartet. Unser zweiter und dritter Offizier standen bereit, mit Bootshaken bewaffnet, um uns ggfs. durch die Ideallinie unter dem Bogen zu schieben - ein bremsen oder rückwärtsfahren war aufgrund der Strömung nicht möglich.

Da wir die Brücke schafften war unser Ziel für die Nacht Knockninny oder Tirrarroe.
Auf dem Weg dorthin haben wir die Natur genossen und eine Kuhherde vom Boot aus gejagt.
Diese Kuhherde wurde durch "aufmunternde" Schreie vom Boot aus gejagt.

In Tirrarroe begrüßte uns der typischer Hafenbettelhund - in diesem Fall kein Mischling sondern ein fast sortenreiner Irish Boarder Collie; die irische Variante des Deutschen Schäferhundes.
Irish Boarder Collie


Aber wie jeder Hafenbettelhund hatte auch dieser Hunger und wurde besser als der erste Offizier verpflegt - so zumindest die Meinung von RD.

09.10.2011 Schleusen was zeug hält - das Wetter soll schlechter werden

Im SEW sind auf den ersten 10 km 10 Schleusen davon eine Dreifach-Schleusenanlage zu überwinden.
Diese Strecke macht man am Besten wenn es nicht regnet.

Ab Nachmittag war aber Regen vorhergesagt. Somit haben wir uns in den SEW gemacht um so viele Schleusen wie möglich ohne Regen zu absolvieren.
Kajakfahrer auf dem SEW - aber: ab Rudern gegen die Starkströmung vergnüglich ist

In den letzten Tagen hat es im Norden wohl um einiges mehr geregnet als bei uns, da auf dem SEW das Wasser bei höherem Wasserpegel zum Teil regelrecht strömt.
Gestiegener Wasserspiegel am Wehr und erhöhte Wassermengen

Das letzte Stück zu unserem Nachtanleger Houghtons Shore erreichten wir mit der Dunkelheit. Da wir bereits mehrfach hier waren, kannten wir den Weg durch die Inseln über den See - Newbies sollten dies nicht nachmachen, da eine Nacht mit dem Anker auf dem vorgelagerten See ungemütlich werden kann.
Schwierig war es die Markierungspfosten für den Weg vom See in den Kanal und damit Houghtons Shore aus der Ferne auszumachen - in der Nähe strahlen zum Glück die Lampen vom Anleger.

Endlich angelegt! Der Hecht bruzzelt in der Pfanne (wie Mittags und gestern Abend), da fing es an wie aus Eimern zu regnen und dieses Wetter hielt fast die ganze Nacht an.