Aghinver - Panorama

Aghinver - Panorama
Aghinver - Panorama

Freitag, 14. Februar 2014

Herbsturlaub 2013 auf dem Boot in Irland - An was hat es uns gefehlt?

An was hat es uns gefehlt? An gar nichts!

Was hat uns gefallen? Sehr viel.
  • Es gab wenig Bootsverkehr, fast überall fanden wir freie Anleger.
  • Das Boot ist ein Traum mit viel Stauraum zB im Boden oder in irgendwelchen Sitzgelegenheiten.
  • Der Verbrauch des Boot-Motors ist sehr gering und
  • die Heizung an Bord ist die Beste, die wir je hatten und wir sind hier schon etwas verwöhnt (teilweise temperaturgesteuert, Verteilung auf Außensteuerstand und/oder -sitzgruppe und/oder nach Innen für Salon und/oder Kabinen).
  • Das Wetter war ein besser als erwartet - wenig Regen, nicht zu kalt und wärmer als in Deutschland.
  • Ballinasloe war das Trip-Highlight.
  • Noch nie hatten wir so viele Eisvögel entdeckt.
  • Die Insel war grüner als im Frühjahr - unsere Befürchtung, daß Mitte Oktober alle Blätter unten sind war unbegründet, sogar blühende Fuchsienhecken waren im Angebot.
  • Die Getränke - zT importiert bzw. re-importiert - waren perfekt.
  • Auch für die Speisen, gekocht, gegrillt oder im Supermarkt oder Restaurant gekauft gab es nur Lob.

Über was sollten wir nochmals nachdenken? (Meckern auf hohem Niveau)
  • Ggü der Inver Duke ist das Verdeck sehr schwer - hierfür soll für die Saison 2014 ein unterstützendes Gegenfederzugsystem eingebaut werden.
  • Wir haben bewusst häufiger als in der Vergangenheit an Bord gegessen, u.a. da Grillen kommunikativ ist und Freude macht. Umgekehrt war anschließendes Spülen nicht unsere bevorzugte Beschäftigung. Somit produzierten wir einiges an Einweg-Müll (viele Pappteller, ausgebrannte Alu-Einweggrills und in geringem Umfang Einwegbesteck).
  • Bei unseren Elektronik-Geräten hatten wir "Ausfälle" zu verzeichnen, entweder selbst- oder fremdverursacht. Die damit verbundenen Kosten sind/waren vernachlässigbar ggü. dem notwendigen Aufwand.
    Am Ende unseres Urlaubs funktionierte vollumfänglich nur noch eine Digicam statt Drei, ein Laptop mit schwachem Akku und nur noch zwei funktionsfähige Smartphones statt Vier. Es gab kein funktionsfähiges Tablet mehr statt drei Tablets - dies wegen vergessenem Ladegerät bzw. defekter Ladeeinheiten in zwei Tablets; letzteres ist ein Garantiethema.
  • Somit konnten wir mit Bildschirmen größer 10cm nur noch ins Internet per Laptop, sofern in max. 2 Meter Entferung es eine Steckdose und WLAN gab.

Schlussfolgerung: Es geht auch ohne "das Zeug" - es ist aber trotzdem schön, wenn wieder alles funktioniert.

Fahren wir nochmal Boot und dies in Irland? Wenn nichts dazwischen kommt, mit Begeisterung JA. Reservierung ist bereits erfolgt.
 
Die folgenden Bilder sind Bilder, die es in nicht in den jeweiligen Tages-Post geschafft haben - sind aber trotzdem nett anzuschauen. Stellen sie doch mit nur 20 "B-Photos" unseren letzten Trip dar.



Devenish Island
Unterwegs auf dem SEW

Schleuse Athlone
Unterwegs auf dem River Suck

Shannonbridge-Brückenbogenanlage und "The Fort"-Restaurant
Shannon - Abendstimmung (I)

Shannon - Abendstimmung (II)
Shannon - Abendstimmung (III)

Unterwegs auf dem Camlin River (I)
Unterwegs auf dem Camlin River (II)

Teil des Wehrs an der Schleuse Roosky
Ausfahrt aus der Schleuse Roosky

Detail des Schleuse Jamestown
Canoying in Carrick-on-Shannon

Unterwegs auf demSEW
Portora Lock - Wehr geschossen

Portora Lock - Wehr wieder geöffnet
Linen Hall in Enniskillen

Aghinver am Lough Erne
Mietbootpark von abcboats.com


Donnerstag, 13. Februar 2014

18. und 19.10.2013 - Heimfahrt, garniert mit KFZ-Notruf und nahezu Vermisstenmeldung durch die Großeltern

Route: Cherbourg bis "nach Hause" in die Eifel (Rh-Pf)

Zusammenfassung:
  • Der Weg war mit ca. 880km wieder lang und
  • Das Wetter war gut.

Angekommen in Cherbourgh: "Endlich starten und nach Hause fahren" - dachten wir uns.
Beim Anlassen des Autos meldete sich plötzlich der BMW-Notruf über die Freisprecheinrichtung und die KFZ-eigene-SIM-Karte (Handy) im Auto - wieso: keine Ahnung. Der Hotline-Mitarbeiter hinterfragte mehrfach ob wir nicht dennoch Hilfe benötigen oder wollen. Da wir direkt antworteten und unsere KFZ-GPS-Daten zu unseren Aussagen passten, verzichtete der Hotline-Mitarbeiter letztendlich darauf Polizei und Notarzt anzufordern. OMG wenn die franz. Polizei und ein Notarzt aufgetaucht wäre - dass hätte eine Chaos gegeben, denn das Französisch des Seniors ist beschränkt und der Junior lernt noch.

Die Großeltern der Juniors - und damit die Eltern der Seniors - hatten bereits die Ankunft zuhause in der Nacht vom 17.10. auf den 18.10. erwartet. Nur waren wir zu diesen Zeitpunkt irgendwo in der Irischen See oder dem Ärmelkanel ohne GSM-Netz unterwegs. Auf allen Mobiltelefonen waren x-Anrufversuche und mehrere Sprachnachrichten mdB um Rückruf hinterlegt..
Nach dem Tanken riefen wir die Junior-Großeltern zurück - Aufatmen zuhause, dennoch hatten die Großeltern zT kein Verständnis dafür, dass wir auf See keine Handy-Verbindung hatten, schließlich kann der Kapitän auf der Fähre ja auch telefonieren .... (sieht man ja in TV - ist aber ein Satelliten- und somit keine GSM-Verbindung).

Statt über die Pont de Normandie wollte der Senior mal den Weg über Rouen testen. Zunächst lief es bis Rouen sogar besser als in der Vergangenheit. Aber das Navi maulte die ganze Zeit etwas von 300m gesperrter Straßenauffahrt in Rouen - naja so etwas sollte doch in einer solch großen Stadt eine kleine Sache sein - dann nehmen wir halt eine andere Auffahrt .... auf was auch immer.
Das Navi hatte Recht und auch nicht - die Funkmeldung des Navi wurde wohl falsch ausgewertet oder versandt. Nicht eine Auffahrt sondern die komplette Mathildenbrücke - DIE zentrale Brücke für den Fern- und Regionalverkehr ist seit August oder September auf ein Jahr für Sanierungsarbeiten gesperrt. Zuhause haben wir mal gegooglet warum für Sanierungsarbeiten die komplette Brücke gesperrt ist. Die Antwort: In 2013 ist ein größeres Bürogebäude unterhalb der Brücke ausgebrannt und das Feuer - besser die Hitze - hat die Statik der Brücke beschädigt.
Welche Alternativen haben wir vor Ort? Zurückfahren und dann in Richtung Le Havre über die Pont de Normandie oder nehmen wir eine andere Brücke, wir entschieden uns für eine "andere Brücke".
Leider muss es wohl wieder gebrannt haben, denn auf einmal brach der Verkehr auf einer der großen (und von uns anvisierten) Brücken in der Stadt zusammen, als mehrere Feuerwehr-Leiterfahrzeuge und Rettungswagen mit Blaulicht ihr Vorfahrtrecht über die Brücke einforderten.
Die Durchfahrt durch Rouen hat über eine Stunde zusätzlich gekostet. Zum Glück hatten wir es ja nicht mehr weit.

Die Nacht verbrachten wir im Novotel Valenciennes Aérodrome nur wenige 100m neben der Autobahnauffahrt, angeblich mit abgeschlossenem Parkplatz.
Dieses Hotel war ideal für uns. Sehr verkehrsgünstig gelegen und wenn die Fenster geschlossen sind, hört man nichts von der Autobahn. Nicht nur der Parkplatz, sondern das ganze Hotel-Areal ist umzäunt und Zugang gibt es nur über eine mehrfach mit Videokameras gesicherte Gegensprechanlage oder Code-Karten-Zugangskontrolle. Der Erfolg war sichtbar. Privatpersonen wie wir oder Handwerker holten nur das notwendigste für die Übernachtung aus dem Auto. Der "Rest" blieb im Auto, Transporter, Pick-Up oder Anhänger.
Das Zimmer war ok und WLAN gab es nach einer Anmeldung bei Orange; wir schauten uns einen in D verpassten Film auf der ZDF-Mediathek an. Das Bier war etwas teuer, dafür war das Frühstücksbuffet ein Traum inkl. einer tollen Aussicht auf einen kleinen Park mit Pool und jeden Cent wert.

Frisch gestärkt und von Sonnenschein begleitet fuhren wir nach Hause - die Reststrecke dauerte etwas mehr als vier Stunden und der Verkehr war für Samstag Morgen typisch gering.




Mittwoch, 12. Februar 2014

17.10.2013 - Tschüss Inver Queen

Route: Aghinver nach Rosslare Harbour - mit dem Auto

Zusammenfassung:
  • Das Wetter ist gut bis sehr gut,
  • Die noch fehlende Hotelbuchung erfolgte im Wohnzimmer des Bootsvermieters und
  • Die M50 um Dublin war überfüllt.

Morgens kam zuerst der Bootsvermieter mit BT im Schlepptau an. Der Internetzugang war gestört und eine schnelle Lösung schien nicht wahrscheinlich - BT war noch am werkeln, als wir längst auf unserem Weg zur Fähre waren. So wurden wir ins Wohnzimmer des Bootsvermieters eingeladen, um das noch fehlende Hotel für morgen Nacht zu buchen. Gleichzeitig prüften wir die Verfügbarkeit für einen weiteren Bootsurlaub. Leider waren schon einige Buchungen für die beiden Queens eingegangen und wir hatten zur Auswahl nur eine Woche Inver Queen oder ein anderes Boot. Der Familien-Rat hat sich für mehr als eine Woche und damit ein anderes Boot entschieden - es soll eine Inver Empress werden.

Für den Rest des Tages standen noch einige Aktivitäten an:
  • Fahne und Fahnenmast einholen, 
  • Tanken je Boot und Auto,
  • In Enniskillen Geld ziehen, Essen gehen und letzte Einkäufe erledigen,
  • Einen LIDL in Ulster suchen, da die Jungs, insbes. der Senior, eine neue schwarze Rugby-Jacke brauchte und Connacht (Motiv der abgegebenen Jacke) lag nicht auf der Wegstrecke.
  • Einen LIDL in Leinster suchen, da die Mädels noch Kapuzenjacken in der Leinsterfarbe Blau und mit einer Harfe als Symbol benötigen,
  • Ach ja und wir wollten heute Abend mit der Fähre nach Frankreich reisen und dafür müssen wir erst "einmal runter" nach Rosslare Harbour.

In den Tank der Inver Queen passten 134 Liter; damit lag der Verbrauch in der dritten Tankperiode bei 4,52l/h und insgesamt bei 5,1 Liter pro Motorstunde. Dies ist ein sehr guter Wert. Hoffentlich ist die Empress genauso sparsam.

Neben den LIDL-Pausen gab es noch Toiletten- und Tankpausen, Mahlzeiten und Staus in Enniskillen (Ampelausfall) und rund um Dublin auf der M50. Dies alles zusammen führte dazu, dass wir uns zum Schluß noch sputen mussten. Lediglich 5 Min. Wartedauer für die Sicherheitsüberprüfung mussten wir ausharren, danach durften wir direkt auf die Fähre von Celtic Link fahren.

Letzte Nebelschwaden auf dem Erne


Aghinver am Lough Erne (I)
Die Nebelfetzen haben sich aufgelöst

Aghinver am Lough Erne (II)
Die Hafenanlage; Rechts die Mietboote und Links die Privatboote.
Das blau-gelbe Boot ist ein echter Dampfhammer - nicht zu
mieten und hat auch keine Kojen, da ein Polizeiboot.

Unser "alter" und "neuer" fahrbarer Untersatz
Dieses Bild spricht für sich selber!

Auf der Fahrt zur Fähre (I)
Auf der Fahrt zur Fähre (II)






Dienstag, 11. Februar 2014

16.10.2013 - Ein letzter Tag als Freizeitkapitän

Route: Enniskillen bis Aghinver - 3,9 Motorstunden

Zusammenfassung:
  • Regenwetter und unser erster Regenbogen,
  • Ein (Privat-)Boot gekreuzt,
  • Kombüse: Alles muss raus und
  • Kein Internet bei abc.

Das Wetter war bis heute fast immer gut und auch immer besser als in Deutschland. Es gab zwei oder dreimal Nachts etwas Regen, aber letzte Nacht und heute Vormittag hat es Bindfäden geregnet. Erst gegen 13 Uhr ebbte der Regen ab und die Sonne kam später auch minimal zum Vorschein. Und da war er dann, unser erster (und einziger) Regenbogen in diesem Urlaub.

Zunächst setzten wir zum Erne-Side-Anleger über, um bei ASDA noch schnell Maissticks für Bekannte einzukaufen. Leider war der Anleger voller Entengrütze. Also zurück zum Regal-Pass-Anleger und zu Fuß durch das Shopping Center zum ASDA. Zu unserer Verwunderung scheint die Grill-Saison beendet zu sein und demzufolge gab es keine Maissticks mehr. Dafür kauften wir noch einige Quarter-Pounder zum Grillen (... Grillsaison ist doch noch nicht vorüber...) und ein paar Postkarten.
Schnell noch mal ins Internet. Schweden-Deutschland spielten gestern 3:5 - damit sind wir Gruppensieger - war aber auch schon vor dem Spiel klar.

Gegen Mittag starteten wir den Motor für die letzte Passage zurück zu unserem Bootsvermieter nur unterbrochen durch die späte Mittagspause am Manor House-Anleger. Die Strecke führte erneut durch die Portora Lock. Das Wehr war wieder geöffnet und man konnte auch einen kleinen Höhenunterschied zwischen ULE und LLE erkennen. Letztmalig fuhren wir wieder um Devenish über die Ostpassage - wieder in Schrittgeschwindigkeit.
Das Dinghi welches wir hinter uns herzogen glich mehr einer teilweise gefüllten Badewanne als denn einem Rettungsboot. Es wurde aber erst geleert als der Regen aufhörte.

Am Spätnachmittag legten wir in Aghinver das Boot an und uns wurde klar, dass morgen Früh unser Bootsurlaub zu Ende sein wird. Es war erneut eine tolle Zeit, dennoch begannen wir zu packen - Ansage der Seniors.

Abends stellten wir fest, daß das WLAN in der Marina nicht funktionierte. Was nun? Der Senior wollte unsere Fährabfahrt auf eine evtl. Änderung prüfen, aber um vor allem noch ein Hotel auf der halben Strecke von Cherbourgh nach der Eifel buchen.

Speiseplan - Eigentlich muss alles raus - aber wir hatten Spaß an selbstgemachten Burgern.
  • Frühstück: "Alles muss raus"; bevorzugt alle offenen bzw. angebrochenen Lebensmittel
  • Mittags: Burger
  • Abends: Bratkartoffeln mit Burgerfleisch
Wir ziehen eine Badewanne hinter uns her - welche noch voller wird
Blick auf Enniskillen Castle mit etwas Wehmut, da unser Letzter in 2013
Portora Lock - Das Wehr ist wieder geöffnet ....
.... klar nach dem Regen von letzter Nacht und heute Vormittag.
Portora Lock - Am Wehr gibt es sogar schon wieder
einen kleinen Höhenunterschied

Inseln im Lower Lough Erne
Unsere Bootsspur in Lower Lough Erne
.... nochmals Devenish Island
Die Einfahrt zur Hafenanlage Monor House Marina
Der Kundenanleger von Manor House -
idR ist der Schwimmsteg um einiges höher
Unser erster Regenbogen - über der Einfahrt nach Castle Archdale

Montag, 10. Februar 2014

15.10.2013 - Ein Tag Landgang

Route: Keine - 1,4 Motorstunden um die Batterien aufzuladen und um Warmwasser zum Duschen zu erhalten

Zusammenfassung:
  • Schönes Wetter,
  • Keine Boote,
  • Keine Eisvögel und Hechte,
  • Landgang, Shopping und Steak Club

Der heutige Tag ist schnell erzählt.
Die Juniors holten beim Uhrmacher die Uhren ab und zu Viert gingen wir "ins Städtchen" zum shoppen, Zeitvertreib, Haare färben (Seniorin) und zum Essen.
Dienstags ist im Linen Hall sog. Steak Club sprich gute Steaks zum günstigen Preis; Beispiel das 14oz Aberdeen-Angus-Rumpsteak mit Pommes und einem Pint of Guinness für 12£ - was will man(n) mehr.

Der Motor lief nur für die Onbord-Stromversorung. Z.B. für einen erneuten Versuch im TV Wolfblood gegen 17:30 Uhr anzuschauen oder für warmes Duschwasser.

Speiseplan:

  • Frühstück: Little Ulster Fry im Linen Hall
  • Zwischendurch: Befehl aus der Kombüse - so langsam muss alles raus
  • Mittags und Abends: Pub Food im Linen Hall
 
Little Ulster Fry - sieht komisch aus, ist auch z.T. ungesund
==> schmeckt aber

Enniskillen Castle

Unsere diesjährige Toilettengeschichte:
U.a. weil dieser Preis gerechtfertigt ist, gehen wir gerne
ins Linen Hall, denn wenn der "Loo" sauber ist, wird es
mindestens die gleichen Ansprüche für die Küche geben
Erst später entdeckt - Handy-Schnappschuss eines der Juniors: die Person
unten ist (nein nicht der Buchmacher, sondern) der/unser Uhrmacher

Ostern wird es ab 19 Uhr und im Herbst ab 18 Uhr dunkel

Sonntag, 9. Februar 2014

14.10.2013 - Ein frommer Wunsch: "... und immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel."

Route: Aghalane bis Manor House und zurück nach Enniskillen - 8,7 Motorstunden

Zusammenfassung:
  • Wetter: sehr gut,
  • Fünf Boote, davon vier Privatboote, gekreuzt,
  • nicht geangelt und keine Eisvögel gesehen,
  • DVB-TV funktioniert endlich und
  • Portora-Lock war aktiv - aber das Wehr vollständig geschlossen.

Vorab, NEIN, wir haben uns nicht festgefahren und sind auch nicht aufgesetzt. Dafür waren wir wahrscheinlich das letzte Mietboot, welches in dieser Saison Devenish Island auf der Ostpassage inkl. Blick auf die ehemalige Klosteranlage mit seinem vollständig erhaltenen Rundturm umfahren haben - dafür mussten wir fast die ganze Ostpassage heute und übermorgen in Schrittgeschwindigkeit fahren, da das Tiefenmeßgerät 0,0m anzeigte. Auf das Anlegen an Devenish East um zu Grillen inkl. Blick auf die Anlage verzichteten wir, da der Anleger in noch flacherem Gewässer liegt - siehe auch 2011.
Die letzten drei abc-Boote nach uns hatten schon die Aufforderung Devenish nur auf der kürzeren Westroute zu passieren.

Doch nun zurück zum Morgen. Der Anleger von Aghalane ist in Nordirland, der Woodford River als Teil des SEW ist seit einigen Kilometer der Grenzverlauf zwischen der Republik Irland und UK (Nord-Irland). Sprich flussabwärts ist die linke Boothälfte in UK und die rechte Boothälfte in Irland, das Handynetz wechselt häufiger und das britische oder irische DVB steht je nach eingesetzter Antenne zum Empfang bereit.
Das Boot hat ein TV mit DVD-Player und UK-DVB-Antenne. Die Juniors hatten bereits seit 12 Tagen TV-Verzicht.
Aber TV auf unserem/einem Boot in diesem Land ist so eine Sache. Beschiffbare Wasserwege sind idR von Flussböschungen umgeben. Wegen der Abschattung gibt es häufig keinen Empfang. Eine Analogantenne gab es nicht, oder war nicht im TV-System des Bootes aktiviert und die UK-DVB-Norm unterscheidet sich von der Irland-DVB-Norm.
So, nun waren wir gegen 10:30 Uhr in UK (nur UK) und gab es kein Halten mehr bei den Juniors - Glotze an, CBBC gesucht, da jetzt die zweite Staffel von Wolfblood gesendet werden sollte. Der Senior wunderte sich, da die Zielgruppe um diese Uhrzeit in der Schule sein sollte. Für den Senior nicht unerwartet, wurde "nur" Scubidubidu ausgestrahlt. So etwas genossen Juniors als kleine Juniors vor 5 bis 8 Jahren - aber wenn sonst schon nichts kommt und das TV endlich funktioniert ..... natürlich ging es nur darum das Englisch-Vokabelvolumen zu prüfen. ;-)

In Enniskillen angekommen entschieden wir uns für das Weiterfahren und erreichten die Schleuse Portora Lock. Die Schleuse war in Betrieb. Dies kommt im Herbst häufiger vor, um den größeren Lower Lough Erne bereits frühzeitig etwas abzulassen, damit mögliche Winterhochwasser nicht mehr so starke Schäden verursachen.
Heute war aber etwas anders - das Wehr war komplett geschlossen. Waterways Ireland hat wohl entschieden, daß etwas Wasser im Upper Lough Erne (ULE) gestaut werden sollte/musste. Dies natürlich zu Lasten des Lower Lough Erne (LLE) und damit der Ostpassage um Devenish z.Zt. als einzige Einschränkung (Niedrigwasser).

Also fuhren wir weiter. Unsere nächste Grill-Idee wurde der Manor House-Anleger - aber die Grills wollten nicht anbrennen. So wurden die Quarter(zT Cheese)-Pounder auf dem Herd an Bord gemacht (- geht auch schneller).
Da uns das Internet kein eindeutig gutes Wetter für die nächsten Tag vohersagen wollte, drehten wir uns und fuhren zurück nach Enniskillen. Diesmal nahmen wir Devenish West und erneut die Portora Lock - das geschlossene Wehr ist ein ungewohnter Anblick.

Abends im Pub trafen wir den Uhrmacher und verabredeten uns für den nächsten Morgen, um die reparierten Uhren abzuholen.

Speiseplan:
  • Frühstück: Toast mit Marmelade, Wurst oder Käse
  • Mittags: selbstgemachte Burger
  • Abends: Pub-Food Linen Hall
Die letzten Kilometer auf dem SEW / Woodford River (I)

Die letzten Kilometer auf dem SEW / Woodford River (II)
Die letzten Kilometer auf dem SEW / Woodford River (III)

Die letzten Kilometer auf dem SEW / Woodford River (IV)
In 300m beginnt der Upper Lough Erne (ULE)

Upper Lough Erne (I)
Chrichton Tower im Upper Lough Erne
Upper Lough Erne (II)

Unser nächstes Boot; siehe 17.10.2013
Upper Lough Erne (III)
Upper Lough Erne (IV)
Upper Lough Erne (V)
Durchfahrt Enniskillen - Aussensteuerstand
Durchfahrt Enniskillen - Lakeland Forum (Schwimmbad und
Sportanlage mit Bootsanleger)

Durchfahrt Enniskillen - Enniskillen Castle
Durchfahrt Enniskillen - Wellington Road Bridge

Anzeige Tiefenmessgerät - keine Zeit für Photos von Devenish Island
Portora Schleuse - aber ungewohnterweise ist das Wehr geschlossen
Sonnenuntergang