Aghinver - Panorama

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Freitag, 3. Oktober 2014

10.04.2014 - 1 * Irland-Anreise per Eurotunnel und Fähre

Zusammenfassung:
  • ca. 480 km bis zum Eurotunnel,
  • Auf dem Eurotunnelgelände in Calais ist die Hölle los und
  • ca. 620 km bis zur Fähre in Holyhead.
Die Juniors wurden an der Schule abgeholt und die Schultaschen zusätzlich im Auto verstaut. Die Zusage während der Ferien etwas zu lernen, schließlich haben die Kids die notwendigen Sachen dabei, hatte nur eine Halbwertszeit von Ahrweiler bis Aachen. Kein Wunder, dass nach der mehrfachen Anwendung der Halbwertszeit am Boot nichts mehr vom Lernwillen vorhanden war.

Die Anfahrt über Belgien lief flüssig bei zum Teil hohen Verkehrsaufkommen. Wie üblich um diese Tageszeit haben wir Brüssel links liegen lassen und wählten die nur unwesentlich längere Strecke über Antwerpen. Glück gehabt, denn auf der Ringautobahn um Brüssel passierte wohl ein größerer Unfall und wir hätten im Stau gestanden.

Auf dem Eurotunnel-Gelände herrschte Hochbetrieb. Zunächst hofften wir, da etwas früher, daß wir noch auf einen früheren Zug umbuchen zu können. Aber die Frage stellte sich gar nicht, noch nicht einmal zu einem Aufpreisentgelt.
Bei diesem Betrieb war klar, warum Eurotunnel keine preiswerten Over-Night-Tickets im Angebot hatte.
Ein Albtraum, hoffentlich wird er niemals wahr: Wir, das Auto inkl. Dachgepäckbox vollgeladen würden zur Detailkontrolle raus gewunken – zum Glück passiert dies bei PKWs nicht sehr oft.

Hiernach wählten wir den Weg um London linksherum. Insbesondere wollten wir noch einen Geocache auf dem Autobahnrastplatz Clacket Lane finden und ca. 10 TBs und Coins hier ablegen, die entweder nach UK wollten oder sich nach Deutschland verliefen.
Interessant für Geocacher: Der Cache ist/war ein ca. 15-20 Liter-großer wasserdicht verschließbarer Plastik-Container inkl. einer Camouflage-Außenfolie als Tarnung. Ein paar Wochen später, nachdem wir den Cache geloggt und die TBs abgelegt hatten, hat der Tankstellenpächter „anormales Verhalten von Menschen und einen getarnten, größeren Körper“ festgestellt – pers. Anmerkung: dann war der Pächter nicht bei der Arbeit, denn zwischen Tanke und Cache liegt ein Restaurationsbetrieb und mindestens 100m Luftlinie.
Ergebnis: Ein Sondereinsatzkommando der Polizei hat den Parkplatz gesichert, Tanke und Rastplatz geräumt und den Cache „kontrolliert“ gesprengt.

Leider stiegt das Verkehrsaufkommen (Beginn Feierabend) erheblich und die M25 verwandelte sich in ein vierspuriges Stop&Go-Monster. Als wenn das nicht schon nervig genug war, sollten wir statt der M40 die weiter entfernte und damit längere M1 nehmen, da die M40 total überlastet. Bis Birmingham war der Verkehrsfluss überwiegend zwischen flüssig und zäh-fließend, danach lief es recht gut – wohl da es nun auch schon nach 23 Uhr (local) war.
Da wir noch etwas Zeit hatten, fuhren wir nach Mitternacht den 24-Stunden-Tesco vor Ort an, um Lebensmittel für den ersten Tag (Toast; walisische, gesalzene Butter; Marmelade; Eier; Yazoo; Limonade; Wasser und Guinness) einzukaufen. Niemand wusste, ob wir auch mit NI-Pfund bezahlen konnten … wohl eher nicht ….. Für das Personal überraschend war, daß die SB-Kassen tatsächlich NI-Pfund-Scheine akzeptieren – für uns war es gut, da damit unser Vorrat an englischen Pfund nicht reduziert wurde.
Somit erreichten wir inkl. Pausen und Shopping das Fähr-Terminal und nach Ticketverifikation, Paß- und Zollkontrollen durften wir ca. 10 Min später mit dem Einschiffen beginnen.

Weitere ca. 45-60 Minuten später ….. hhmmmm Guinness, Limonaden und Rashers.
…... endlich im Urlaub und in wenigen Stunden sind wir wieder Kapitän, 1. Offizier, Lotse, Küchen-Chef, Navigations- und Kommunikationsexperte, Unterhaltungschef, Schleusenwärter, Smutje und Leichtmatrose auf „unserem“ Schiff - oder doch nur ein Boot???
Nun, es gibt keine DIN zur Frage „Schiff“ oder „Boot“ …. aber Googeln hilft.
Die Empress ist, da über 12m lang ein grds. Schiff, aber da mit 3,9x m weniger als 4m breit doch nur ein Boot. Egal ob Schiff oder Boot, die Inver Empress ist Diesel-genügsam, inkl. zweifachem Heizungssystem für Innen und Außen und darf da „kein Schiff“ auch noch zum Lough Allan schippern.



Die kurzfristigen Wetteraussichten machen Freude
Calais - Anfahrt auf das Eurotunnelgelände

Calais - Eurotunnelareal
UK - Autobahn M1 - endlich ist der Stau auf der M25 um London hinter uns

UK - Diesel nachfassen
Fähre Holyhead - Dublin - Nachthappen





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