Aghinver - Panorama

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Mittwoch, 8. Oktober 2014

16.04.2014 – Shannon: Einkaufen, Hechte, günstiger Diesel und geringer Dieselverbrauch

Zusammenfassung:
  • 5,4 Motorstunden, Wetter: sehr windig, bis 17 Uhr sehr gut, danach stark bewölkt,
  • Der Wasserstand auf dem Shannon ist nach dem Frühjahrshochwasser wieder normal,
  • Fünf Boote, davon drei Mietboote gekreuzt,
  • Eisvögel: je einer für AD und RD
  • Ungenaues Dieselmeter, dafür sehr gute Verbrauchs-Zwischenbilanz: 3,38 l Diesel pro Stunde und
  • Heute Abend gab es beinahe Hecht zu essen.
Heute Vormittag tagte der Familienrat nach dem Frühstück zur Frage: was, wie und wohin wollen wir die nächsten Tage mit der Inver Empress fahren? Wie viele Einheiten (Smart-Cards) müssen wir ggfs nachkaufen, denn obwohl die SmartCards bei WI im HQs in Enniskillen geprüft wurden, scheint es, dass seit Lock 13 es Smart-Card-Ausfälle gibt? Plus welche Reise-Alternative(n) sind denkbar?
Bis heute sind wir ohne Druck nur mit einem Tagesendziel ohne Erfolgsanspruch gestartet und immer angekommen. Okay, für Gestern Abend hatten wir das Plan-Ziel Leitrim Village und Lock 17 ausgegeben und bis auf ca. 1.000 m Luftlinie erreicht ==> passt auch.
Doch nun müssen wir aufgrund der optionalen Strecken entscheiden, ob wir wie im letzten Herbst den Shannon runter fahren oder wie vor 12 Monaten Ostern in Enniskillen bzw. auf dem Erne verbringen.
Wir entschieden uns für das Erne-/Enniskillen-Paket. Somit geht es heute kurz auf den Shannon und morgen zurück in den SEW.

Gegen 10:30 Uhr wurde das Verdeck vom Außensteuerstand abgebaut und ca. 15 Minute später starteten wir das Schleusenterminal. Oh-welch-ein-Wunder, eine laut dem WI-Mitarbeiter vermeintlich defekte Schleusenkarte aus Schleuse 13 – siehe 15.04.2014 – funktioniert wieder.
Die nächste positive Überraschung ist, dass das Leitrim Marina Hotel wieder er-/ge-öffnet ist.

Der Wasserpegel auf dem Shannon ist wieder normal, wogegen der Wasserpegel auf dem SEW noch etwas erhöht ist. Damit hatte die Schleuse 16 endlich mal einen echten Schleusen-Hub von fast einen Meter – sonst sind es i.d.R. weniger als 50cm und wir stellten uns jedes mal die Frage nach dem Sinn von Schleuse 16.

Wir fuhren bei Sonnenschein mit gemäßigten 1.500 Umdrehungen pro Minute Richtung Carrick-on-Shannon. Wegen des starken Gegenwindes erreichten wir obwohl stromabwärts unterwegs nur 9,0 km/h. Wogegen wir auf dem Rückweg stromaufwärts, bei nur 1.000 Umdrehungen pro Minute und Rückenwind schon 6,1 km/h erreichten.
In Carrick-on-Shannon vervollständigten wir Lebensmittel vor allem Wasser und Limonaden. Des weiteren erstanden wir Postkarten für die Lieben zuhause, machten zwei Angelruten wieder startklar und schickten einen TB wie gewünscht im örtlichen Geocache auf die Rückreise ins Allgäu.

Hier auf dem Shannon und Boyle River sind mehr Boote unterwegs, als auf dem SEW. Neben den fünf gekreuzten Booten, wovon drei Mietboote waren - kreuzten uns während des Grillens alleine auf Tara-Marina weitere drei Miet- und ein Privatboot.

Ein Blick auf die Tanknadel zeigte weniger als 50% an …..... Oh-Schreck .... dann wird dieser Trip sehr teuer in Bezug auf Diesel, aber vor allem müssen wir hier in Tara-Marina oder Carrick-on-Shannon tanken, denn bis Moorings auf dem Erne gibt es sonst keine weitere Boots-Tankstelle …..... etwas später Entwarnung: statt der befürchteten bis zu 250 Liter Diesel passten nur 103,88 Liter in den Tank ==> also weniger als ¼ der Tankfüllung.
Glück gehabt, denn wir leben lieber an Bord mit eine ungenauen Tankanzeige statt mit einer dicken Tankrechnung.
Im Ergebnis hatten wir einen sehr günstigen Verbrauch von nur 3,38 Liter pro Motorstunde – nun treibstoffverbrauchsgünstige Schleichfahrt zum Angeln und nur Leerlauf für Batterie und Heizung dürften über niedrige Motordrehzahlen den Betriebsstundenverbrauch günstig beeinflusst haben.

Nach dem fünften Hecht hatte der Senior keine Lust mehr am Angeln und legte unter den verwunderten Blicken der Rest-Crew die Rute auf Seite.
Leider wäre heute beinahe ein gefangener Hecht getötet worden, da er den Wobbler zu tief verschluckt hatte – zu seinem und unserem Glück konnten die Drillinge gelöst werden, ansonsten hätte es heute Abend Hecht statt Quarter Pounder gegeben.

Unterwegs auf dem Boyle River entdeckten wir neben einem Eisvogel auch ein Reh und erreichten kurz vor 20 Uhr wieder Leitrim Village. Wir passten mit unseren 3,94 m Höhe über Wasser genau durch Brücke 1, ohne den Geräteträgerbogen (Arch) umlegen zu müssen.
Für die Nacht legten im neuen, öffentlichen Anleger an. Ganz in der Nähe lag auch die flammneue Noble Emporer – das Boot und die Crew werden wir morgen wieder treffen.
Den Abend verbrachten wir erneut in Lock 17.

Speiseplan:
  • Frühstück an Bord mit Toast und Marmelade bzw. importiertem Nusspli,
  • Mittags gegrillt: Rasher mit geröstetem Brot, Steak mit Knoblauchbutter und frische Champions mit Zwiebeln und Kräuterbutter.
  • Abends: Chicken (spicy), Pommes plus Ketchup, Quarter Cheese Pounder bzw. Regular Burger „von nebenan“, Carlos Take Away.
Wetterausblick
Leitrim Village - Lock 16 - Endlich durch!
Leitrim Village - Lock 17 - Unser gestriges Ziel

Navigations- und Steuerungsraum auf der Inver Empress
Marina Hotel in Leitrim Village ist wieder er-/geöffnet

Shannon River - Boot bei Hochwasser angelegt/gesichert
Shannon-Hochwasserschäden sind noch sichtbar

Diese Dinkelburghs - bauen sich einen neuen Hafen
am Shannon und tarnen ihn mit Schilf ;-)
Shannon - Vor Carrick-on-Shannon

Emerald Star in Carrick-on-Shannon
Der alte Hafen in Carrick-on-Shannon

Bei Gings in Carrick-on-Shannon werden die Bänke aufgestellt
und die Hochwasserschäden übermalt
Boyle River

Das "typische" Fahrzeug in einer Marina (Tara Marina)
Lecker Steak plus ....

.... plus frische Champions ergibt ....
.... lecker Mittagessen mit Knoblauchbutter und Guinness,
aber ohne "Teller-Spülen"

Der nächste Gang etwa bewacht von der Küchenchefin -
Nein nur zum Aufpassen, dass während des Umlegens
zur Diesel-Zapfsäule nichts passiert.
Knockvicar - Boyle River

Osterglocken am Boyle River
Zurück auf dem SEW (Brücke 1) in Leitrim Village


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