(2011 bis 2014) Mit dem Hausboot auf den Wasserwegen der Grünen Insel / Irland und Nord-Irland: 14.04.2014 – Auf dem SEW, Rekorde: Eisvögel, Hechte und (drei) Mietboote

Zusammenfassung:

6,6 Motorstunden, Sonnenschein,
5 Hechte, dabei zwei kräftige Vertreter mit 63 bzw. 73 cm – alle wieder frei,
Eisvögel-Spotting: RD 15, AD & ACD je 14,
Drei Mietboote gekreuzt und
Schleuse 6 in Ballinamore ist wieder funktionsfähig.

Die Küchen-Chefin und der Senior laufen in Ballyconnell über die Brücke zum Supermarkt, um frisch gekochtes Frühstück im Buffet der Fleischabteilung einzukaufen.

Das Wetter lädt uns mit Sonnenschein ein, heute langsam und genussvoll über den SEW zu shippern und etwas zu Angeln. Aber vor allem die langsam vorbei strömende Landschaft zu genießen und sich über den Urlaub auf unserer Inver Empress zu freuen.

Aber noch sind wir in Ballyconnell und fühlen uns beim Frühstück beim Blick nach Außen etwas an Kesh erinnert.

Mehrere PKWs und Anwohner kommen zum Kanal …. und füllen die Mülltonnen. Als wir mit dem Frühstück fertig waren, waren alle Tonnen voll. Kein Wunder, dass immer mehr Orte die öffentlichen Mülleimer an Bootsanlegern abschaffen.

Halb-Zwölf hieß es Leinen los und im Schritttempo in Richtung Ballinamore.

Der Senior wirft die Angel aus und braucht heute nicht „Skandal“ zu rufen, da in weniger als fünf Minuten der erste Hecht an Bord war. Nach dem zweiten Hecht fiel die Schnabelzange in den SEW (Shannon-Erne-Waterway) und es kam zur Vertrauensfrage: zurück nach Ballyconnell und dort versuchen eine Schnabelzange z.B. an der Tankstelle zu erwerben oder Angelstopp, denn ein Drilling aus dem Maul eines Hechts per Hand zu werkeln könnte „ärgerlich werden“.

Da wir keinen Zeitdruck hatten, drehten wir im Kanal das 12,04 m lange Boot und fuhren zurück nach Ballyconnell.

Vor Ort hantierten einige WI-Handwerker am Gebäude der WI und wir erkundigten uns nach einem Geschäft für/mit Werkzeugen. Aber was heißt Schnabelzange auf Englisch? Mit der dritten Zeichnung gab es einen Ah-Ja-Effekt und man empfahl uns den DIY Shop auf dem Parkplatz vom Londis-Supermarkt. Dort kaufte der Senior direkt zwei Stück … eine weitere Zange für schlechte Zeiten (man weiß ja nie).

Gegen 13 Uhr starteten wir wieder gen Ballinamore und fünf Minuten später hatte der Senior schon wieder einen Hecht – es könnte wegen der Größe und der Lage der erste, wieder ausgesetzte Hecht gewesen sein.

Kurz vor Haughtons Shore, das Wetter war traumhaft, wurde eine zweite Angel zum schleppen ausgelegt. Kaum war der Wobbler im Wasser zuckte die Rute …. na toll … in der Ecke wohl Schilf oder einen Ast gefangen.

Das Schilf entpuppte sich als willmütige, gut gebaute, kraftvolle 73cm-Kampf-Amazone. Da es die Rute des Kapitäns war, war es auch seine Aufgabe die Lady zu ermüden. In Haughtons Shore wurde die Dame in der Slipway angelandet, vom Haken befreit und zurückgeschoben – DIE hatte immer noch Kraft.

Da der Hecht „entschwunden war“, konnten wir noch Burger grillen.

Der Nachmittag war einfach herrlich vor Ort und wir fanden endlich im dritten oder vierten Anlauf den Cache (GPS-Schatzkiste) „Pitstop at the Canal“, der jedes mal kurz vor unseren letzten Besuchen vorher gemuggelt (enttarnt und vernichtet) wurde.

Um 17:40 Uhr machten wir uns auf die Weiterfahrt und erreichten Ballinamore gegen 19:30 Uhr. Zuerst prüften wir, ob Schleuse 6 wieder frei gegeben ist. Gute Nachricht: Ja trotz Baustelle kann geschleust werden.

Wir kauften im SuperValu Trauben, Flüssiganzünder und sichteten die Steak- und Burgerabteilung. Letztere sieht wir üblich sehr gut sortiert und alles frisch aus. Hier werden wir wohl morgen Vormittag noch nachkaufen.

Den Abend verbrachten wir in Smyths Bar.

Speiseplan:

Frühstück an Bord frisch aus dem Supervalu: Spiegeleier, Rasher, Hash Browns, Croissants, Chicken Filet plain bzw. southern fried, Champions, Kaffee und Kakao,
Mittagessen gegrillt: Mais, Burger mit Rashers und wahlweise Käse und Saucen,
Abends: Bier und Steak in Smyths Bar gesichtet – Kids Kinder Burger Menus.