(2011 bis 2014) Mit dem Hausboot auf den Wasserwegen der Grünen Insel / Irland und Nord-Irland: 17.10.2014 - Vorgeschmack auf unseren Herbst-Trip in Irland mit einer Inver Queen

Unsere Wünsche und Erwartungen in Bezug auf Vorfreude wurden weitestgehend erfüllt.
Leider hat der Herbst auch eine Begleiterscheinung, welche je in der Eifel und Irland, passieren kann: Herbststürme.

Wir hatten hier in Irland sehr viel Wind, bzw. noch mehr Wind und sogar mehrfach Sturm. Die Konsequenz war, dass wir die meiste Zeit mit verschlossenem Verdeck fuhren, aber dafür im T-Shirt. Demzufolge konnte der Senior nicht schleppangeln und die meisten Einweg-Grills wurden wieder nach Deutschland zurück transportiert.

Nichtsdestotrotz war das Wetter mit Blick auf die teilweise brausenden Herbststürme besser als in der Kurzzeit-Erinnerung und somit insgesamt besser als okay ==> sprich gut - siehe auch die Photos zu unserem Trip.
Leider war der Wasserstand sehr niedrig. Devenish durfte nicht östlich umfahren werden oder felsige Untiefen im Lower Lough Erne (LLE) wurden zu Inseln. Wir hatten mehrfach im Ernegebiet Grundberührung. Zum Glück hat die Queen einen Tiefenmesser und einen Stahlrahmen unter dem Kiel. Ab 0,4m bzw. 0,2m wurde die Geschwindigkeit verringert bzw. auf Standgas oder Leerlauf reduziert.

Wir durften wieder nette Menschen kennen lernen - leider aber auch eine Bootsbesatzung dessen Master ein (Hesse) Deutscher ist. Zum Glück lebt er heute im deutschsprachigen Ausland - wir wollen nichts mit Ihm zu tun haben.

Einer der Sturmtage sorgte dafür, dass wir auf dem SEW das linke Verdeck-Seitendreieck beim Verdeckabbau vor einer Brücke während einer Böe verloren. Zum Glück konnten wir das rechte Dreieck noch im letzten Augenblick sichern. Beim Versuch das verlorene Dreieck im Auge zu behalten und ggfs zu retten achteten wir nicht ausreichend auf die Brücke und den Wind. Somit touchierten wir mit dem Arch (Geräteträgerbogen) auch noch die Rundbogenbrücke.

.... so..... shit happens................. Aber wie sagt man dies seinem Vermieter, bei dem wir seit der Mitte der 90er unsere (die Seniors) Boote mieten und hier und da einen Vermieter-Bonus erhielten?

Es war einfacher als befürchtet.
Das touchieren der Brücke hat Verdecknähte reißen lassen und das linke Seitendreieck war durch eine Böe verloren und untergegangen. Doch was bedeutet dies in Geld unter Berücksichtigung dessen, dass ein Verdeck individuell genäht ist?
Der Senior sah bereits die noch nicht hinterlegte Kaution verloren.
Zum Glück wurde der Geräteträgerbogen (Arch) nicht beschädigt und für das fehlende (individuell genähte) Seitenteil hatten die Eigner vier gleiche Ersatz-Dreiecke bei Übergabe mitbestellt.

Shit happens (II): Hätten wir direkt angerufen, wäre JP oder Andy mit einem Ersatzseitenteil vorbeigekommen und wir hätten auf dem Außensteuerstand weiter unverändert im T-Shirt statt leichten Pullover steuern können. Die Kosten für das Seitenteil waren nur 55 Pfund inkl. dem Nähen der defekten Nähte ... somit verschnaufffff ... auch im Pullover!

Positiv erlebten wir mehrfach frühmorgens beeindruckende Wetterwechsel, sich auflösende Nebelschwaden, Frühstücksangebote im Supervalu, frisch gemachte Sandwiches, gegrillte Steaks und Burger, bekannte Landschaften eingetaucht in neuem Licht und einiges Mehr - hier ein paar B-Photos als Vorgeschmack die es nicht in den Tagespost schafften.

Zudem wissen wir nun wo am SEW-Ufer drei Goldschätze (pot of laurechaun gold) versteckt sind - das nächste Mal bringen wir eine Spaten mit ;-) - mehr dazu in den nächsten Tagen.