Aghinver - Panorama

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Montag, 23. März 2015

21.10.2014 - Regenbögen im Shannon-Erne-Waterway (SEW) von Ballyconnell nach Ballinamore

Zusammenfassung:
  • Laut GPS: 27,0 km Weglänge, 3h 33' 29" in Bewegung, Geschwindigkeit 7,6 km/h im Durchschnitt und 12 km/h in der Spitze.
  • Morgentemperatur im Boot 11°C und 4,4 Motorstunden.
  • Das Wetter wechselte Vormittags mehrfach von Niesel zu Schauer nach Sonne. Von Mittag an schien nur noch die Sonne - dennoch war es den ganzen Tag sehr windig, weshalb bis auf Brückendurchfahrten das Verdeck erneut geschlossen blieb.
  • Eisvögel-Statistik: ACD 1, AD 7 und RD 12. 
  • kein Boot gekreuzt.

Nach dem Frühstück stand Wasser fassen an. Dabei unterhielten wir uns mit zwei Deutschen, die im größeren Team mit einer Wexford unterwegs waren. Im Team herrschte unterschiedliche Meinung zur Weiterfahrt bei dem Sturm und auch wir wurden nach einer Empfehlung befragt: SEW bis Belturbet ja dagegen ULE und LLE beim heutigen Sturm nein.

Um 12:15 Uhr starten wir in Richtung Ballinamore. So praktisch so ein Komplettverdeck ist, so hat es auch seine Nachteile. Schleppangeln ist schwierig und der gesamte Aufbau wirkt wie ein riesiges Segel und verlangt nach Böen manchmal sofortige Steuerkorrekturen, da der SEW nicht sehr breit ist.
Nun ja, aber insgesamt ist es uns lieber im T-Shirt unter einem beheizbaren Verdeck durch Irland zu fahren, als windzerzaust mit einer dicken Jacke hinten auf der Badeplattform zu stehen.

Die Luft ist heute sehr klar, was die Freude an der Landschaft und den Eisvögeln erhöht.
Was uns gestern bereits an Lock 2 auffiel war, dass im SEW leichtes Hochwasser herrscht, wobei Erne und Shannon über Niedrigwasser klagen.
Der Regen in der Nacht hat den Wasserstand im SEW nochmals merklich ansteigen lassen und aufgrund des Hochwassers und der Windböen erschien uns ein Sprung des Schleusenwärters auf den Betonsteg von Lock 3 risikoreicher als das Hineinfahren in die Schleuse und das Hochklettern weniger Sprossen an der Leiter.

An Brücke 25 legten wir zwecks Mittagspause an, bevor es über den Lough Garradice und vorbei ein Haughtons Shore weiter geht. In Haughtons Shore lag kein einziges Boot und der Anleger strahlte Ruhe und Frieden aus.

Der Hurrican-Ausläufer brachte nicht nur Sturm und Wasser sondern auch Sand mit. Das ganze Boot, alle Autos und sonstige glatte Oberflächen hatten zunächst Regenwassertropfen und nach dem Abtrocknen Sandflecken auf den Oberfläche.

An Lock 4 war das Hochwasser nochmals weiter gestiegen. Entgegen dem Sonnenschein der seit heute Mittag vorherrscht, regnete es von Anfang bis Ende unseres Schleusenvorgangs - ein leises Fluchen des Schleusenwärters drang an die Ohren der Deck-Crew (unter dem Verdeck). Dafür wurden wir aber mit einem Doppelregenbogen über unserem Boot entschädigt. Somit wissen wir wo hier zwei Töpfe mit Leprechaun-Gold  (irischer Kobold) vergraben sind ==> beim nächstem Mal werden wir einen Spaten dabei haben.

Auf dem Weg zu Lock 5 ging die Sonne langsam unter und wir erreichten die Locaboat-Marina. Da ein Umzug dieser Marina an den Killinure Point (Inner Lakes, Lough Ree) ansteht, sieht die Anlage schon ziemlich verlassen aus: nur drei Locaboat-Boote, keine Dinghys mehr und die Privatboote sind auch umgezogen.

Den Abend verbrachten wir in Smyths Bar. Lecker Essen und Getränke und danach per ARD-Mediathek-Streaming der aktuelle "Mord mit Aussicht" abgerundet mit einem Inspector Barnaby per DVD an Bord.

Speiseplan:
  • Frühstück: frische Baguetten und aus dem Supervalu Rasher, Hash Brown, Chicken plain und southern fried (spizy) plus frische Erdbeeren sowie Cappuccino und Yazoo.
  • Mittags: Suppe und belegte Brote.
  • Abends: Smyths Pub: Burger und Lasagne mit noch mehr Zip und Zapp, sowie ein Lachsgericht.
Ballyconnell: Ein windstiller Anleger, auch wenn die Baum-
wipfel etwas anderes signalisieren.
Unterwegs auf dem SEW (I)

Unterwegs auf dem SEW (II) - Der Captain trägt T-Shirt
Unterwegs auf dem SEW (III) - Wir, Wasser, Wind und Kühe

Unser Navigations- und Steuerraum
Hinweise über die Höhe des Bootes.
Anmerkung das zusammengeklappte Verdeck ist rund 10 cm
höher als "Top of Screen" (Windshield).

Okay, wir brauchen den Arch nicht umlegen;
siehe vorheriges Photo

Unterwegs aus dem SEW (IV) - Unser Fahnenmast (wasserbefüllte
leere Guinness-Dose) ist sturmbedingt abgebrochen.

Unterwegs auf dem SEW (V)

Zuerst ein kleiner Regenschauer abgelöst von
purem Sonnenwetter.
Unterwegs aus dem SEW (VI) - Sonnenschein und Regenwolken

Regen während des Schleusens an Lock 4 - aber die
Sonne wird schon wieder stärker. Dies ergibt ...
... einen Doppelregenbogen ... somit zwei Töpfe Gold am Zaun.

Ganz Irland in einem Bild: Grün, Regen, Regenbogen, Wasser und Boot.
Als Postkartenmotiv hätten wir dieses Bild als Fake / Photomontage abgetan.
Hochwasser auf dem SEW - Niedrigwasser am Erne und Shannon

Ehemalige Eisenbahnlinien hier oben im Nord-Osten von Irland;
Wandschmuck in Smyths Bar, Ballinamore.
Wandschmuck in Smyths Bar, Ballinamore.

Tagesetappe 21.10.2014 - Entlang des SEW von Ballyconnell nach Ballinamore

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